Prinz Hajo I.
Januar 2020 beim MGV
Foto: MGV
MGV Linz mit Gastgeberin Ellen Demuth und Besuchern
Nachdem der Linzer Männergesangverein im vergangenen Jahr die Bundeshauptstadt Berlin besucht hatte, war jetzt am 11. Juli 2024 die rheinland-pfälzische Metropole Mainz das Ziel des jährlichen Sommerausflugs. Die Landtagsabgeordnete Ellen Demuth hatte den Chor aus ihrer Heimatstadt ins Parlament eingeladen. Zunächst nahmen die Linzer an einer Plenarsitzung des Landtages teil und wurden von Vizepräsident Matthias Lammert begrüßt. Sodann konnten sie unter anderem die kontroverse Debatte um die Fachkräftequote in der Pflege mitverfolgen und hatten dabei die Gelegenheit, den frisch gewählten Ministerpräsidenten Alexander Schweitzer und die neue Sozialministerin Dörte Schall in natura zu sehen. Außerdem gab es einen intensiven Gedankenaustausch mit der Linzer CDU Politikerin, wobei der Tagesablauf einer Parlamentarierin und die Bildungs-, Sozial- und Kulturpolitik im Mittelpunkt standen. Auch tagesaktuelle Nachrichten wurden diskutiert.
Ein weiterer Programmpunkt der Reise war die Besichtigung des Mainzer Doms. Nach einer fachkundigen Führung durch eines der bedeutendsten Kulturdenkmäler des Hochmittelalters kam der musikalische Höhepunkt. Der MGV durfte unter der Leitung von Chorleiter Marco Zimmermann in der Hohen Domkirche, die einst Schauplatz von Krönungen und Reichstagen war, singen. So erklangen in dem altehrwürdigen Gemäuer der von Wilhelm Heinrichs arrangierte Gospel „When the stars begin to fall“, das „Sanctus“ von Franz Schubert und „Von guten Mächten“ von Dietrich Bonhoeffer. Der MGV schaffte es, den Dom in einen Klangraum zu verwandeln, und mancher Dombesucher bekam ein Gänsehautfeeling.
Bevor es wieder mit einem Bus zurück in die Heimat ging, wurde noch der geselligeTeil gepflegt. Im Brauhaus „Eisgrub“ fand der gemütliche Abschluss der Tour statt. DerTag in Mainz wird bei den Sängern noch lange in bester Erinnerung bleiben.
Foto: Ralph Müller, MGV
Foto: Roland Thees
Nach einem Mittagsimbiss in dem typisch Berliner Restaurant wurde die Stadttour durch die City-West fortgesetzt. Die Gedächtniskirche, das Bikini-Haus und der Kurfürstendamm waren die Anlaufpunkte. Natürlich durfte ein Besuch im KaDeWe nicht fehlen. Der sehr anstrengende Tag klang am Abend im Restaurant „Nolle“ aus. In dieser originellen Eventlocation im authentischen 20er-Jahre-Stil wurde der MGV mit einem Berliner-Spezialitäten-Buffet verwöhnt, das die Kölner PSG-Bank gesponsert hatte. Und um noch mehr Berliner Flair einzufangen, trat das Gesangsduo „Bärchen und Berolinchen“ auf, das mit Leierkastenmusik und alten Gassenhauern für eine tolle Stimmung sorgte.
Der darauffolgende Tag begann mit einem informativen Vortrag im Plenarsaal des Deutschen Bundestages über die Arbeit und Aufgaben des Parlaments, gefolgt von einer ausführlichen Gesprächsrunde mit MdB Erwin Rüddel. Selbstverständlich gab es den beliebten gemeinsamen Gang hinauf auf die gläserne Kuppel des Reichstagsgebäudes, von dem die Gruppe den wunderbaren Rundblick über Berlin genießen konnte.
Bei einer Sightseeing-Bootstour auf der Spree konnten sich die Rheinländer entspannen und die Sehenswürdigkeiten aus einer anderen Perspektive bestaunen. Am Abend besuchte die Gruppe aus Linz den Friedrichstadt-Palast und ließ sich von der Grand Show „Arise“ begeistern. Extravagante Kostüme, atemberaubende Bühnenbilder, artistische Höchstleistungen und natürlich die längste Girlreihe der Welt brachten sie zum Staunen.
Am folgenden Tag hieß es dann von der Hauptstadt Abschied zu nehmen. Aber die Heimreise wurde nicht direkt angetreten, sondern es gab noch einen Stopp in der ehemaligen Residenzstadt Potsdam. Hier konnten Schloss Cecilienhof am Wannsee und Schloss Sanssouci mit ihren großartigen Gärten bei strahlendem Sonnenschein bewundert werden.
Wie der 2. Vorsitzende Hans Schmitt resümierte, war die Jubiläumstour des MGV Linz ein tolles Erlebnis, von Reiseleiter Dr. Andreas Paffhausen perfekt organisiert und vertiefte einmal mehr die Freundschaft unter den Mitgliedern des Chores. So wie im allseits bekannten Berliner „Bolle-Lied“ haben sich alle „janz köstlich amüsiert.“
Foto: Roland Thees
Raus aus dem Sängerheim und rein in die Natur, hieß es vor wenigen Tagen bei den Linzer Sängern. Um etwas Gutes für die Geselligkeit und die körperliche Fitness zu tun, verließ der MGV seinen heimischen Proberaum, in dem es meistens sehr konzentriert zugeht, und brach zu einer winterlichen Wanderung auf. Schon die alten Römer wussten, dass zu einem gesunden Geist ein gesunder Körper gehört.
Nach einer kurzen Zugfahrt und einer kleinen Wegstrecke wurde in Hammerstein der erste Halt gemacht. Dort stärkte sich die Gruppe in einem Weinhaus mit einem wunderbar zubereiteten Imbiss aus selbstgebackenem Brot, selbstgeräuchertem Schinken und Käse sowie den eigenen angebauten Weinen.
Beschwingt ging es dann auf Schusters Rappen durch die umliegenden Weinberge. Chef-Organisator Paul Wipperfürth musste hin und wieder die Umgebung beobachten, um sicher zu gehen, dass der Monz und der Lavet, die in früherer Zeit in dieser Gegend ihr Unwesen getrieben haben, nicht über die Wander herfielen.
Der Weg durch diese Kulturlandschaft verläuft zwar auf der Sonnenseite des Rheins, nur zeigte sich an diesem Tag das Wetter leider nicht von seiner besten Seite. Das störte die muntere Sängerschar aber wenig, und so erreichte sie schon bald ihr Ziel im nächsten Weinort Leutesdorf. Dort kredenzte ein ortsbekannter Winzer den Weinkennern vom MGV eine Probe seiner Gewächse. Außerdem war von der Winzerküche das Kartoffelbuffet, eine Spezialität des Hauses, zubereitet worden, an dem sich dann alle auch labten. Wie es sich für einen Chor gehört, wurde zwischen den Gängen das eine und andere Lied gesungen Zu später Stunde traten die weinseligen Sänger die Heimreise an und konnten die Frage des alten Volksliedes „Warum ist es am Rhein so schön“ gut beantworten. Ein erlebnisreicher Tag lag hinter ihnen.
Foto: Roland Thees
Foto: Roland Thees
Prinz Hajo I.
Januar 2020 beim MGV
Foto: Roland Thees
Probe im Kindergarten zum
Martinssingen am 7. November 2019
Geselligkeit first:
Weihnachtsfeier 2018
Alles brav?