Prinz Hajo I.
Januar 2020 beim MGV

Foto: Frank Rudzinski
Nach einem bekannten Sprichwort „sind alle guten Dinge drei". Dies trifft auch beim Linzer Männergesangverein zu, der für seine Jahresreisen in der jüngsten Vergangenheit stets Metropolen ausgewählt hat. So war nach der bundesdeutschen Hauptstadt Berlin und der rheinland-pfälzischen Hauptstadt Mainz kürzlich Brüssel - „die Hauptstadt Europas" - das neue Ziel. Mit vollbesetztem Bus ging es vom 12. bis 14. Oktober 2025 auf die Reise nach Belgien, auf der die Linzer Sänger mit ihren Begleiterinnen abwechslungsreiche Tage voller Kultur, Geschichte und touristischer Attraktionen erlebten.
Bevor die belgische Hauptstadt erreicht wurde, gab es noch einen Halt in Gent. Bereits bei der Ankunft beeindruckte die Hauptstadt Ostflanderns mit seiner malerischen Altstadt. Bei einer Stadtführung erfuhren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Wissenswertes über die bewegte Vergangenheit der Stadt, die im Mittelalter zu den bedeutendsten Handelszentren Europas zählte. Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten wurden besucht, so beispielsweise die mittelalterliche Festung Burg Gravensteen und die St.-Bavo-Kathedrale mit dem weltberühmten Genter Altar der Brüder van Eyck. Auf dem Vorplatz nutzte der Männerchor die Gelegenheit, gesanglich der Musik eines Gitarrenspielers zu folgen und beim „Sound of Silence" in einem Flashmob aufzutreten. Dafür gab es viel Beifall von den Zuhörern. Die beiden Uferstraßen Graslei und Korenlei mit ihren Restaurants mitten in der Stadt waren für eine Mittagspause hervorragend geeignet.
Am nächsten Tag stand dann in Brüssel ein geführter Stadtrundgang durch das historische Zentrum mit dem berühmten Grand-Place, der für seine prachtvollen Gebäude bekannt ist, auf dem Programm. Im Innenhof des Rathauses nahm der Chor eine weitere Gelegenheit war, ein paar Lieder zum Besten zu geben. Das kleine Konzert musste jedoch trotz Einspruchs der Stadtführerinnen abgebrochen werden, da sich die Stadtbediensteten bei ihrer Arbeit gestört fühlten.
Auch das Atomium, eines der Wahrzeichen der Stadt, wurde ,in Augenschein genommen sowie die königlichen Paläste und die vielen Comiczeichnungen, die ganze Häuserwände zieren. Besonders beeindruckend war der Besuch im Europäischen Viertel, wo die Gruppe einen Blick auf das Europäische Parlament und die umliegenden Institutionen werfen konnte. Sogar der Plenarsaal wurde besichtigt. Sehr interessant war auch der Empfang bei Ralf Seekatz, Mitglied des Europäischen Parlaments als Europaabgeordneter der CDU, der über die täglichen Abläufe, aktuellen politischen Themen sowie die Entscheidungsprozesse innerhalb der EU informierte.
Neben den kulturellen Erlebnissen und der Gelegenheit, die Politik Europas mit seinen 27 Mitgliedstaaten besser kennenzulernen, kam auch das kulinarische Belgien nicht zu kurz: Ob traditionelle Waffeln, Pommes oder das vielfältige Angebot belgischer Biere – die Brüsseler Gastronomie begeisterte auf ganzer Linie. Neben den vielen Sehenswürdigkeiten blieb auch genügend Zeit, das besondere Flair der Stadt auf eigene Faust zu genießen – sei es bei einem Glas „Duvel", feinen Pralinen oder einem gemütlichen Bummel durch die Galerien und Gassen.
Zum Abschluss der Reise waren sich alle Teilnehmenden einig: Brüssel mit seiner Mischung aus Geschichte, Moderne und internationalem Leben hat auch den MGV Linz begeistert und war unbedingt eine Reise wert. Auch ie Organisatoren zeigten sich sehr zufrieden mit dem harmonischen Verlauf der Tour.

Foto: MGV privat
Eine Gruppe von rund 20 Mitgliedern mit Begleitung des Linzer Männergesangvereins nahm auf Einladung der PSG Bank West am 5. Oktober 2025 bei „Kölle singt" in der Lanxess-Arena teil. Zum neunten Mal wurden dort die größten kölschen Hits angestimmt. 15.000 glückliche Gesichter gab es, als Liedermacher Björn Heuser fast 30 Titel mit dem Publikum anstimmte. Es wurde geschunkelt, gefeiert und aus voller Kehle gesungen.
Bei diesem Mitsing-Abend ist trotz einiger Größen aus der Kölner Musikszene das Publikum der Star. Der Höhner-Hit „Hey Kölle – Du bes e Jeföhl" war nicht nur einer der ersten Titel des Abends, er beschreibt auch das Besondere an diesem emotionalen Erlebnis. Mancher Song bekannter Karnevalsbands verwandelte das Henkelmännchen zunächst in ein Lichtermeer und dann in ein Tollhaus. Passend zum guten Saisonstart des 1. FC wurde auch die Stadion-Hymne „Mer stonn zu dir, FC Kölle" besonders leidenschaftlich geschmettert.
Die Linzer Gruppe mit dem MGV-Vorsitzenden Hans Schmitt erlebte eine wunderbare Zeitreise durch den Liederschatz dieser Metropole am Rhein. Die Sänger des MGV hatten das eine oder andere Mal ein Gänsehaut-Erlebnis, da viele Hits auch in ihrem Repertoire stehen und die Veranstaltung ihnen teilweise wie ein Heimspiel vorkam. Manch heisere Stimme war am Schluss zu vernehmen.

Foto: Frank Rudzinski
Nicht nur das gemeinsame Singen wird beim Linzer Männerchor schon immer großgeschrieben, sondern auch die Geselligkeit. So traf man sich auch in diesem Jahr am Kirmesmontag, den es eigentlich gar nicht mehr gibt, bei gutem Sommerwetter zum traditionellen Frühschoppen im Garten des Blumenhauses Frings. Der 1. Vorsitzende Hans Schmitt konnte eine große Sängerschar mit Begleitung begrüßen. Für das leibliche Wohl war ausreichend gesorgt. Bei dem gemütlichen Beisammensein wurden viele Anekdoten aus der Vergangenheit erzählt und natürlich vor allem die Auftritte am Strünzerstrand auf dem Marktplatz und beim vergangenen Sommerfestival auf dem Buttermarkt Revue passieren gelassen. Bei beiden Auftritten hatten die Linzer Sänger das Publikum mit neuen Songs, zahlreichen Evergreens und Kölschen Stimmungshits begeistert.
Da in den vergangenen zweiwöchigen Sängerferien die Proben nicht mehr stattgefunden haben, wird nun wieder musikalisch Fahrt aufgenommen. In den kommenden Monaten steht eine Fülle an Terminen auf dem Programm, bei denen die unterschiedlichsten Genres bedient werden müssen. Daher ist unter der Leitung von Marco Zimmermann in den nächsten Tagen wieder diszipliniertes Arbeiten angesagt, wird eingeübt und ausprobiert. Auch soll das Repertoire mit neuen Songs angereichert werden. Mit dem Frühschoppen stärkte der MGV Linz einmal mehr das Gemeinschaftsgefühl innerhalb seiner Gruppe. Und der O-Ton des Tages: Gerade mit zunehmendem Alter sind zusätzliche Anreize wichtig, hält gemeinsames Singen körperlich und geistig fit.

Sodann ging es auf die wunderschöne Wandertour entlang des Kasbachs, der durch urwüchsige Wälder an steilen Hängen und schroffen Basaltsteinbrüchen fließt.
Die Strecke verlangte den Teilnehmern schon einiges ab, denn nicht nur bei der Länge des Weges, sondern auch bei den teilweise steilen Abstiegen wurde eine gute Kondition gebraucht. Doch die bunten Frühlingsblumen, blühenden Obstbäume und die warmen Sonnenstrahlen gaben den Sängern frische Energie.
Alsbald war die „Alte Brauerei“ in Sicht, in die Gruppe zu einem gemeinsamen Essen mit kühlen Getränken eingekehrte. Wie es sich für einen Chor gehört, wurde zwischen den Gängen auch das eine und andere Lied gesungen.
Mit dem letzten noch verkehrenden Zug am Abend traten die bestens gelaunten Sänger die Heimreise an. Ein erlebnisreicher Tag, an dem viel Gutes für den Zusammenhalt im Chor und die körperliche Fitness getan worden war, lag hinter ihnen.
Doch nun ist das gesamte Augenmerk des MGV wieder auf das große Konzert am 24. Mai in der Linzer Stadthalle gerichtet. Sonderproben und Chorhalbtage werden zusätzlich durchgeführt.
Das musikalische Ereignis steht unter dem Motto „Fernweh“ und verspricht wieder viel Spannung und eine großartige Stimmung, wozu auch die Leubsdorfer CHORallen und die Musiker von Cab3 sorgen werden.
Eintrittskarten sind noch erhältlich und können bei der Touristeninformation im Rathaus und bei den Sängern zum Preis von 18,00 € erworben werden.

Foto: MGV

Foto: MGV

MGV Linz mit Gastgeberin Ellen Demuth und Besuchern
Nachdem der Linzer Männergesangverein im vergangenen Jahr die Bundeshauptstadt Berlin besucht hatte, war jetzt am 11. Juli 2024 die rheinland-pfälzische Metropole Mainz das Ziel des jährlichen Sommerausflugs. Die Landtagsabgeordnete Ellen Demuth hatte den Chor aus ihrer Heimatstadt ins Parlament eingeladen. Zunächst nahmen die Linzer an einer Plenarsitzung des Landtages teil und wurden von Vizepräsident Matthias Lammert begrüßt. Sodann konnten sie unter anderem die kontroverse Debatte um die Fachkräftequote in der Pflege mitverfolgen und hatten dabei die Gelegenheit, den frisch gewählten Ministerpräsidenten Alexander Schweitzer und die neue Sozialministerin Dörte Schall in natura zu sehen. Außerdem gab es einen intensiven Gedankenaustausch mit der Linzer CDU Politikerin, wobei der Tagesablauf einer Parlamentarierin und die Bildungs-, Sozial- und Kulturpolitik im Mittelpunkt standen. Auch tagesaktuelle Nachrichten wurden diskutiert.
Ein weiterer Programmpunkt der Reise war die Besichtigung des Mainzer Doms. Nach einer fachkundigen Führung durch eines der bedeutendsten Kulturdenkmäler des Hochmittelalters kam der musikalische Höhepunkt. Der MGV durfte unter der Leitung von Chorleiter Marco Zimmermann in der Hohen Domkirche, die einst Schauplatz von Krönungen und Reichstagen war, singen. So erklangen in dem altehrwürdigen Gemäuer der von Wilhelm Heinrichs arrangierte Gospel „When the stars begin to fall“, das „Sanctus“ von Franz Schubert und „Von guten Mächten“ von Dietrich Bonhoeffer. Der MGV schaffte es, den Dom in einen Klangraum zu verwandeln, und mancher Dombesucher bekam ein Gänsehautfeeling.
Bevor es wieder mit einem Bus zurück in die Heimat ging, wurde noch der geselligeTeil gepflegt. Im Brauhaus „Eisgrub“ fand der gemütliche Abschluss der Tour statt. DerTag in Mainz wird bei den Sängern noch lange in bester Erinnerung bleiben.
Foto: Ralph Müller, MGV
Foto: Roland Thees
Nach einem Mittagsimbiss in dem typisch Berliner Restaurant wurde die Stadttour durch die City-West fortgesetzt. Die Gedächtniskirche, das Bikini-Haus und der Kurfürstendamm waren die Anlaufpunkte. Natürlich durfte ein Besuch im KaDeWe nicht fehlen. Der sehr anstrengende Tag klang am Abend im Restaurant „Nolle“ aus. In dieser originellen Eventlocation im authentischen 20er-Jahre-Stil wurde der MGV mit einem Berliner-Spezialitäten-Buffet verwöhnt, das die Kölner PSG-Bank gesponsert hatte. Und um noch mehr Berliner Flair einzufangen, trat das Gesangsduo „Bärchen und Berolinchen“ auf, das mit Leierkastenmusik und alten Gassenhauern für eine tolle Stimmung sorgte.
Der darauffolgende Tag begann mit einem informativen Vortrag im Plenarsaal des Deutschen Bundestages über die Arbeit und Aufgaben des Parlaments, gefolgt von einer ausführlichen Gesprächsrunde mit MdB Erwin Rüddel. Selbstverständlich gab es den beliebten gemeinsamen Gang hinauf auf die gläserne Kuppel des Reichstagsgebäudes, von dem die Gruppe den wunderbaren Rundblick über Berlin genießen konnte.
Bei einer Sightseeing-Bootstour auf der Spree konnten sich die Rheinländer entspannen und die Sehenswürdigkeiten aus einer anderen Perspektive bestaunen. Am Abend besuchte die Gruppe aus Linz den Friedrichstadt-Palast und ließ sich von der Grand Show „Arise“ begeistern. Extravagante Kostüme, atemberaubende Bühnenbilder, artistische Höchstleistungen und natürlich die längste Girlreihe der Welt brachten sie zum Staunen.
Am folgenden Tag hieß es dann von der Hauptstadt Abschied zu nehmen. Aber die Heimreise wurde nicht direkt angetreten, sondern es gab noch einen Stopp in der ehemaligen Residenzstadt Potsdam. Hier konnten Schloss Cecilienhof am Wannsee und Schloss Sanssouci mit ihren großartigen Gärten bei strahlendem Sonnenschein bewundert werden.
Wie der 2. Vorsitzende Hans Schmitt resümierte, war die Jubiläumstour des MGV Linz ein tolles Erlebnis, von Reiseleiter Dr. Andreas Paffhausen perfekt organisiert und vertiefte einmal mehr die Freundschaft unter den Mitgliedern des Chores. So wie im allseits bekannten Berliner „Bolle-Lied“ haben sich alle „janz köstlich amüsiert.“
Foto: Roland Thees
Raus aus dem Sängerheim und rein in die Natur, hieß es vor wenigen Tagen bei den Linzer Sängern. Um etwas Gutes für die Geselligkeit und die körperliche Fitness zu tun, verließ der MGV seinen heimischen Proberaum, in dem es meistens sehr konzentriert zugeht, und brach zu einer winterlichen Wanderung auf. Schon die alten Römer wussten, dass zu einem gesunden Geist ein gesunder Körper gehört.
Nach einer kurzen Zugfahrt und einer kleinen Wegstrecke wurde in Hammerstein der erste Halt gemacht. Dort stärkte sich die Gruppe in einem Weinhaus mit einem wunderbar zubereiteten Imbiss aus selbstgebackenem Brot, selbstgeräuchertem Schinken und Käse sowie den eigenen angebauten Weinen.
Beschwingt ging es dann auf Schusters Rappen durch die umliegenden Weinberge. Chef-Organisator Paul Wipperfürth musste hin und wieder die Umgebung beobachten, um sicher zu gehen, dass der Monz und der Lavet, die in früherer Zeit in dieser Gegend ihr Unwesen getrieben haben, nicht über die Wander herfielen.
Der Weg durch diese Kulturlandschaft verläuft zwar auf der Sonnenseite des Rheins, nur zeigte sich an diesem Tag das Wetter leider nicht von seiner besten Seite. Das störte die muntere Sängerschar aber wenig, und so erreichte sie schon bald ihr Ziel im nächsten Weinort Leutesdorf. Dort kredenzte ein ortsbekannter Winzer den Weinkennern vom MGV eine Probe seiner Gewächse. Außerdem war von der Winzerküche das Kartoffelbuffet, eine Spezialität des Hauses, zubereitet worden, an dem sich dann alle auch labten. Wie es sich für einen Chor gehört, wurde zwischen den Gängen das eine und andere Lied gesungen Zu später Stunde traten die weinseligen Sänger die Heimreise an und konnten die Frage des alten Volksliedes „Warum ist es am Rhein so schön“ gut beantworten. Ein erlebnisreicher Tag lag hinter ihnen.

Foto: Roland Thees

Foto: Roland Thees
Prinz Hajo I.
Januar 2020 beim MGV

Foto: Roland Thees
Probe im Kindergarten zum
Martinssingen am 7. November 2019
Geselligkeit first:
Weihnachtsfeier 2018

Alles brav?
